Wir telefonieren beim Essen, im Hintergrund läuft Musik oder der Fernseher.
Auf dem Weg nach irgendwo tippen wir noch schnell eine Nachricht, weichen mit einem Auge einem Hindernis aus.
Wir planen beim Kochen, räumen nebenbei die Spülmaschine aus, überfliegen beim Telefonieren einen Artikel, eine gekritzelte Notiz.
Wir übergehen die leichte Anspannung im Nacken, bis unsere Muskeln hart geworden sind.
Wir verzehren uns in Klagen über die Vergangenheit und in Sorgen über die Zukunft, statt uns dem zu widmen, was wir gerade tun.
Wer achtlos lebt, verliert sein Leben, bevor er stirbt.
Was würde sein, wenn wir beim Gehen gehen, beim Essen essen, beim Zuhören zuhören?
Was würde sein, wenn wir uns Zeit zum Traurigsein schenken und Raum zum Spüren, wie fühle ich mich an?
Wie sieht es in mir aus?
Was wünsche ich mir?
Was brauche ich zum Glücklichsein?